Ausbildung Hebamme/ Geburtspflegehelfer

So sieht die Hebammen Ausbildung aus

Jahr für Jahr interessieren sich viele junge Frauen für die Hebammen Ausbildung. Der Anteil an männlichen Interessenten ist für diesen Beruf hingegen nur sehr gering. Die Aufnahmekriterien an den rund 60 Hebammenschulen in Deutschland sind streng. Nur wer eine hohe soziale, ethische und kommunikative Kompetenz mitbringt, wird die drei Jahre dauernde Ausbildung absolvieren und den Hebammen Job bzw. den Beruf des Geburtspflegehelfers ausüben dürfen. Der Lehrplan in der Ausbildung berücksichtigt die hohen Standards modernster medizinischer Versorgung. Er wird begleitet von naturwissenschaftlichen, psychologischen und sozialwissenschaftlichen Kursen, hinzu kommen Einheiten zur Berufskunde, zur Gesetzes-, Staatsbürger- und Arzneimittelkunde. Das Ziel der Ausbildung ist es, junge Menschen dazu zu befähigen, die Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett zu begleiten und Schwangere vor, während und nach der Schwangerschaft zu beraten.

Die wichtigste Aufgabe einer Hebamme/eines Geburtspflegehelfers ist es, die erforderliche Fürsorge sicherzustellen. Auch die Erkennung und Vermeidung von Komplikationen nimmt einen elementaren Stellenwert ein. Die Ausbildung umfasst rund 1.600 Theoriestunden, die durch einen praktischen Teil mit einem Umfang von etwa 3.000 Stunden ergänzt werden. Während der praktischen Hebammen Ausbildung erhalten die jungen Frauen und Männer einen tiefen Einblick in die Abläufe im Kreißsaal, auf der Wöchnerinnen- und Neugeborenenstation, in Kinderkliniken und in Operationsräumen.

Die Ausbildung wird mit dem Staatsexamen zur Hebamme/ zum Geburtspflegehelfer abgeschlossen. Das Examen ist in eine schriftliche, eine praktische und eine mündliche Prüfung untergliedert. Nach bestandener Ausbildung darf die Bezeichnung „Hebamme“ bzw. „Geburtspflegehelfer“ geführt werden.

Diese Voraussetzungen sollten Sie mitbringen

Um den anspruchsvollen Hebammen Job bzw. den Job als Geburtspflegehelfer mit Freude ausführen zu können, sollten Sie einige persönliche Eigenschaften mitbringen. Dazu gehören in erster Linie Geduld, Ruhe, eine positive Grundeinstellung, aber auch Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. Es muss also sowohl eine psychische als auch eine physische Eignung für den Beruf gegeben sein. Um die Ausbildung beginnen zu können, sollte das 17. Lebensjahr vollendet sein. Ein mittlerer Bildungsabschluss ist Voraussetzung für die Aufnahme an einer Hebammen Schule. Alternativ ist ein Hauptschulabschluss mit mindestens zweijähriger Pflegevorschule, mit erfolgreich abgeschlossener zweijähriger Berufsausbildung oder mit einer Erlaubnis als Pflegehelfer/in anerkannt.

Aufgaben einer Hebamme/ eines Geburtspflegehelfers

Der Arbeitsalltag bringt unterschiedliche Aufgaben mit sich, die durch ein hohes Maß an Verantwortung gekennzeichnet sind. Die vielleicht schönste und anspruchsvollste Aufgabe einer Hebamme/eines Geburtspflegehelfers ist es, neues Leben auf die Welt zu bringen. Doch Hebammen/Geburtspflegehelfer haben noch weitaus mehr zu tun. Sie beraten die werdenden Eltern nach dem Bekanntwerden der Schwangerschaft, sie sind dann häufig der wichtigste Begleiter während dieser Zeit bis nach der Geburt. Im Schnitt nehmen Eltern die Betreuung durch eine Hebamme/einen Geburtspflegehelfer bis zur achten Lebenswoche des Babys in Anspruch. In der Schwangerschaft steht die Beratung zu Ernährungsfragen und zu einer gesunden Lebensweise im Vordergrund. Es folgt eine Aufklärung über die möglichen Geburtsarten. Wenn möglich, sollte die Hebamme/der Geburtspflegehelfer natürlich während der Geburt anwesend sein. In den ersten Lebenswochen des Kindes gibt sie wertvolle Tipps zum Umgang mit dem Säugling und zu Hilfen und Unterstützungen, die die jungen Eltern in dieser spannenden Phase ihres Lebens benötigen.

Hebamme_Ausbildung

Haben Sie gerade Ihren Traumberuf gefunden?

Finden Sie hier passende

Foto: shutterstock.com, Kzenon