Cottbus ist die zweitgrößte Stadt Brandenburgs und liegt in der Region Lausitz, nah an der Landesgrenze zu Polen bzw. dem Bundesland Sachsen. Die Einwohnerzahl befindet sich an der 100.000-Personen-Grenze, sodass Cottbus regelmäßig der Titel „Großstadt“ (mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner) zugesprochen und wieder aberkannt wird. Cottbus wird, wie auch Berlin, von der Spree durchflossen. Das Wappen der Stadt zeigt neben einer Burg mit zwei Spitztürmen und einem geschlossenen Tor einen Krebs als ein eher unübliches Wappentier. Wie genau der Krebs auf das Wappen von Cottbus kam, ist unter Historikerinnen und Historikern nicht geklärt. Dafür ist die Bedeutung verhältnismäßig eindeutig: Er steht gleichermaßen für Schutz (der Panzer) und Wehrhaftigkeit (die Scheren). Den Beinamen „Universitätsstadt“ verdankt Cottbus dem Campus der „Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg“ und der „Fachhochschule Lausitz Standort Cottbus“, die beide hier angesiedelt sind. Neben naturwissenschaftlichen und technischen Fächern werden auch sozialwissenschaftliche Studiengänge, wie z. B. Sozialpädagogik, angeboten. Angehende Erzieherinnen und Erzieher in Cottbus können ein Studium sowie eine Ausbildung direkt vor Ort absolvieren.

Bisher ist die Region Lausitz von allem für den Braunkohletagebau sowie die Energieerzeugung und Stahlindustrie wirtschaftlich geprägt, aber auch Bombardier und die Deutsche Bahn betreiben hier verschiedene Werke. Der angestrebte Strukturwandel der Region ist ebenfalls in Cottbus zu spüren und bietet interessante Chancen zur Weiterentwicklung sowie neue Stellenangebote und Qualifizierungsmöglichkeiten für Fachkräfte in Cottbus und in der Lausitz. Aber auch kulturell hat die Stadt Spannendes anzubieten: Neben verschiedenen Museen und architektonischen Besonderheiten – hier ist z. B. die Universitätsbibliothek zu nennen – befindet sich das einzige staatliche Theater Brandenburgs in Cottbus. An der sportlichen Front hat Cottbus ebenfalls einiges zu bieten: Hier befindet sich einer der drei Olympiastützpunkte Brandenburgs, in dem sich die Athletinnen und Athleten verschiedenster Disziplinen auf Wettkämpfe vorbereiten.

In der Lausitz ist ebenfalls die ethnische Minderheit der Sorben ansässig, weshalb viele offizielle Schilder in Cottbus zweisprachig gehalten sind. Der sorbische Name der Stadt lautet übrigens Chóśebuz.

Angehende Erzieherinnen und Erzieher haben in Cottbus verschiedene Möglichkeiten, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren und sich so theoretisch und praktisch auf den Beruf vorzubereiten. Die Ausbildung findet üblicherweise an einer Fachhochschule statt und wird durch mehrere Praktika ergänzt.

Ebenso ist es eine Möglichkeit, ein Studium der Erziehungswissenschaften oder Sozialpädagogik zu absolvieren und im Anschluss eine Stelle als Erzieherin bzw. als Erzieher anzutreten. Diese Option ist oft mit vielen interessanten Karrieremöglichkeiten verbunden, wie z. B. eine Tätigkeit in der Lehre oder in der Forschung oder einer leitenden Position in einer Einrichtung.

Mit etwa 70 Kindergärten sind nicht nur die Kinder in Cottbus gut aufgehoben, es werden auch eine Menge Stellenangebote für gelernte Erzieherinnen und Erzieher bzw. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen geschaffen.

Kindergärten und Nachmittagsbetreuungen sind oft ein wertvoller Teil der Kindheit. Hier werden vor Verwahrlosung geschützt, können sich mit Gleichaltrigen sozialisieren und werden bestmöglich auf die Einschulung vorbereitet. Für die Erziehungsberechtigten hingegen bedeutet eine regelmäßige Kinderbetreuung eine Entlastung im Alltag und, insbesondere für die Mütter, eine zeitnahe Rückkehr in den Beruf. Diese bekannteren Jobs im Kindergarten werden von den Erzieherinnen und Erziehern mit einer Anstellung in Vollzeit oder in Teilzeit besetzt.

Neben der sogenannten familienergänzenden Arbeit in Kitas oder vergleichbaren Einrichtungen arbeiten Erzieherinnen und Erzieher auch in familienunterstützenden Berufen. Hier finden sich insbesondere Stellenangebote aus der Familienhilfe oder in Beratungen, welche die ganze Familie mit einbeziehen. Jobs in der Jugendhilfe, z. B. als Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter, sind für viele gelernte Erzieherinnen und Erzieher in Cottbus interessant. Seltener findet eine Erzieherin bzw. ein Erzieher einen Job in einer familienersetzenden Tätigkeit. Hier geht es insbesondere um die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Wohnheimen oder anderen Einrichtungen, in denen die Kinder längerfristig untergebracht sind. Jobs bei so einem Arbeitgeber schließen oft die Arbeit im Schichtdienst bzw. am Wochenende ein, da die Kinder und Jugendlichen rund um die Uhr durch die Erzieherinnen und Erzieher betreut werden.

Eine weitere Unterscheidung bei den verschiedenen Stellenangeboten für Erzieherinnen und Erzieher in Cottbus ist die Altersgruppe, mit welcher sie beruflich arbeiten. Während bei Kindern im Vorschulalter im Kindergarten die Versorgung der Grundbedürfnisse, die Sozialisierung mit Gleichaltrigen und eine Orientierung in der Welt im Vordergrund steht, sind ältere Kinder und Jugendliche oft ebenso an den besonderen Angeboten und Möglichkeiten einer Betreuung orientiert. Darüber hinaus sind die Erzieherinnen und Erzieher hier auch eine erwachsene Bezugsperson und Vorbild im Leben der Jugendlichen.

Abgesehen von der Zielgruppe gibt es in den unterschiedlichen Einrichtungen selbstverständlich ebenfalls verschiedene pädagogische Ansätze, die in Kindergärten, Horten und in der Jugendhilfe verfolgt werden. Hierzu gehören z. B. eine integrative Ausrichtung, Mehrsprachigkeit oder besondere pädagogische Konzepte (Montessori oder Waldorf). Um sich für einen Job in einer derartigen Einrichtung zu bewerben, beschäftigen sich die Erzieherinnen und Erzieher intensiv mit den pädagogischen Grundlagen und haben nicht selten ein Praktikum oder einen Freiwilligendienst in einem Kindergarten oder einer Kita mit der entsprechenden Ausrichtung gemacht.

ParitätJob wünscht allen Erzieherinnen und Erziehern in Cottbus viel Erfolg bei der Jobsuche!