Menschen helfen Menschen – Betreuungsassistent Jobs in Berlin
Betreuungsassistentinnen und -assistenten finden Stellenangebote im Prinzip überall, wo Menschen leben, die im Alltag Unterstützung benötigen. Das gilt für kleine Ortschaften ebenso wie für große Städte wie Berlin. Sie betreuen und begleiten Senioren und Seniorinnen sowie Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf dem zwischenmenschlichen Austausch, den Bedürfnissen und der Lebensqualität der zu Betreuenden. In Berlin finden Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten zahlreiche interessante Stellenangebote. Denn hier befinden sich nicht nur verschiedene Einrichtungen und Organisationen, die Pflege- und Betreuungsleistungen entweder stationär oder ambulant anbieten. Es gibt auch – bezogen auf absolute Zahlen – keine andere Stadt in Deutschland, wo so viele Menschen auf Hilfe im Alltag angewiesen sind.
Die Pflege und Versorgung älterer und behinderter Menschen ist in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geraten. Oft kann sich das Pflegepersonal aufgrund von Zeitmangel und personeller Unterbesetzung nicht ausreichend um die Grundbedürfnisse ihrer Pflegebedürftigen kümmern.
Dadurch geht der zwischenmenschliche Kontakt und Austausch verloren. Als Reaktion auf diesen Missstand wurde 2017 im Sozialgesetzbuch festgelegt, dass alle Pflegebedürftigen in stationären Pflegeeinrichtungen einen Anspruch auf zusätzliche Betreuung und Aktivierung (vgl. § 43b SGB XI) haben. Pflegeeinrichtungen steht seitdem ein Budget für Jobs für Betreuungskräfte zur Verfügung, in Berlin und anderswo.
Aber auch Privathaushalte können von der Krankenkasse finanzielle Unterstützung bekommen, um Angehörige durch einen Betreuungsassistenten oder eine Betreuungsassistentin im Alltag zu unterstützen.
Die Tätigkeit hat viele verschiedene Bezeichnungen (Betreuungsassistenz, Betreuungskraft, Alltagshelfer bzw. -helferin und andere). Sie bezeichnen aber das gleiche Berufsbild. Die verschiedenen Berufsbezeichnungen lassen sich am besten durch die nicht einheitlichen Qualifizierungsmaßnahmen für den Beruf erklären. Da „Betreuungsassistenz“ keine rechtlich geschützte Berufsbezeichnung ist, können die verschiedenen Ausbildungseinrichtungen ihre Programme nach eigenem Gutdünken benennen.
Wo finden Betreuungsassistenten Jobs in Berlin?
Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten mit einem Job in Berlin gehen einer sinnstiftenden und erfüllenden Tätigkeit nach. Gleichzeitig darf sie – trotz der ähnlichen Bezeichnung – nicht mit dem Pflegeassistenten verwechselt werden.
Der Arbeitsalltag der Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten orientiert sich sehr stark an den Personen, die sie betreuen, sowie an der Ausrichtung und den Möglichkeiten der Einrichtung.
Im Job sind Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten vor allem Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter für älteren Menschen sowie Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Gemeinsam mit ihnen erledigen sie kleine Besorgungen, gestalten den Alltag, leisten Gesellschaft und unterstützen (soweit möglich) bei bürokratischen Angelegenheiten. Gleichzeitig fungieren die Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten weder als Haushaltshilfen noch als Pflegekräfte! Sie haben keine medizinische Ausbildung, die eine fachliche medizinische Betreuung ersetzt und sind auch nicht für Aufgaben im Haushalt da.
Für eine Betreuungsassistentin oder einen Betreuungsassistenten sind dementsprechend Eigenschaften wie eine hohe Sozialkompetenz, psychische und physische Belastbarkeit, Empathie sowie eine positive und lebensbejahende Einstellung unerlässlich.
Nur so kommen sie mit den Betreuenden in einen guten Austausch und können langfristig erfolgreich zu sein.
Kompetenzen wie Flexibilität, Zuverlässigkeit, Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit und Gelassenheit sind ebenfalls gefragt.
Bei einer guten Beziehung ist es durchaus möglich, dass Betreuungskräfte ihre Klienten und Klientinnen über mehrere Jahre begleiten.
Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten finden Jobs in Berlin in verschiedenen stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen. Dazu gehören Altenheime, Behindertenwohnheime, Pflegeheime, Wohngruppen und Wohngemeinschaften sowie ambulante soziale Dienste. Eher seltener sind sie in Beratungsstellen, Selbsthilfeeinrichtungen oder bei Verbänden und Organisationen angestellt.
Allgemein gesprochen eignet sich die Tätigkeit hervorragend, um sie als Teilzeitbeschäftigung zusätzlich zu einem Studium, einer künstlerischen Tätigkeit oder für eine ausgewogene Work-Life-Balance neben familiären Verpflichtungen auszuführen.
Wie qualifiziere ich mich für den Job?
Die Qualifizierung für eine Betreuungsassistenz bzw. eine Betreuungskraft lässt sich sowohl in Vollzeit wie auch in Teilzeit absolvieren. Da es keine gesetzlich geregelte Ausbildung bzw. einheitliche Berufsbezeichnung gibt, können verschiedene Bildungsträger die Richtlinien und Inhalte ihres Programmes selbst festlegen. Dazu gehören auch die Einstiegskriterien: Bei einigen Anbietern wird z. B. eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Berufserfahrung erwartet. Zu den formalen Forderungen zählen außerdem die Vorlage eines Gesundheitszeugnisses, ein Erste-Hilfe-Kurs sowie ein polizeiliches Führungszeugnis.
Die Qualifizierung beinhaltet eine Mischung aus theoretischen und praktischen Einheiten sowie einem mehrwöchigen Einsatz in einer Einrichtung und schließt mit einem Zertifikat ab.
Zu den Inhalten der Ausbildung gehören üblicherweise Basiskenntnisse über Demenzerkrankungen, psychische Erkrankungen sowie geistige und körperliche Behinderungen.
Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit dem richtigen Umgang mit Diabetes sowie Gebrechlichkeiten und degenerativen Krankheiten.
Die Auseinandersetzung mit verbaler und nonverbaler Kommunikation ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Qualifikation.
Außerdem erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über Pflege, Pflegedokumentation und Hygiene. Dazu gehört unter anderem die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme sowie der Umgang mit Inkontinenz, Schmerzen, Wunden etc.
Als vierten Teilbereich bekommen die Teilnehmenden rechtliche Aspekte ihrer Tätigkeit vermittelt. Sie beschäftigen sich mit Hauswirtschaft und Ernährungslehre, Freizeitgestaltung, Bewegung für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie der Zusammenarbeit mit anderem Personal (z. B. Heilerziehungspflegerinnen und -pflegern) und Institutionen.
Perspektiven für Betreuungsassistentinnen und -assistenten
Mit wachsender beruflicher Erfahrung hat man als Betreuungsassistentin bzw. Betreuungsassistent mit einem Job in Berlin die Möglichkeit, sich auf eine bestimmte Zielgruppe zu spezialisieren und diese bestmöglich zu betreuen. Gleichzeitig lernt man die persönlichen Grenzen kennen und kann einschätzen, mit welchen Gruppen man eventuell nicht so gut zusammenarbeiten kann. In beiden Fällen lässt sich die fachliche Qualifikation durch entsprechende Fort- und Weiterbildungen vertiefen und der eigene Horizont erweitern.
Für viele Betreuungsassistentinnen und -assistenten ist ihre Arbeit als Alltagsbegleiterin bzw. Alltagsbegleiter ein guter Teilzeitjob, der sich durch ein Studium oder familiäre Verpflichtungen ergänzen lässt.
Sollte allerdings Interesse an einer beruflichen Weiterentwicklung bestehen, ist es mit der entsprechenden beruflichen Erfahrung und den fachlichen Kenntnissen möglich, eine leitende Position in einer Einrichtung oder Organisation zu übernehmen und den Job in Vollzeit auszuüben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bei einem Bildungsträger eine Tätigkeit als Lehrkraft anzunehmen.
Für manche Betreuungsassistentinnen und Betreuungsassistenten mit einem Job in Berlin ist der Schritt in die Selbstständigkeit ebenfalls eine wichtige Karriereentscheidung. Hier tragen sie die Verantwortung für alle Bereiche ihrer Tätigkeit, aber gleichzeitig auch mehr Verantwortung.
ParitätJob wünscht viel Erfolg bei der Suche nach einem Betreuungsassistent Job in Berlin!